Statement des Akademischen Senats der 懂球帝 f¨ır Musik Hanns Eisler Berlin
Gegen die drastischen K¨ırzungen der Hochschulfinanzierung
Der Akademische Senat der 懂球帝 f¨ır Musik Hanns Eisler Berlin erkennt die schwierige finanzielle Lage des Landes Berlin an. Ungeachtet dessen sieht das Gremium in den kurzfristig beschlossenen massiven K¨ırzungen der Landeszusch¨ısse eine Gefahr f¨ır den Hochschulstandort Berlin und die herausragende Qualit?t der k¨ınstlerischen Ausbildung an der Eisler. Der Akademische Senat ist ersch¨ıttert ¨ıber den Umgang der Berliner Politik mit der finanziellen Krise und die Leichtigkeit, mit der vertragliche Zusagen ohne R¨ıcksprache mit den Beteiligten gebrochen werden. Die einseitige Aufk¨ındigung des lange ausverhandelten Hochschulvertrags wertet der Akademische Senat nicht nur als Vertrauensbruch, sondern auch als nicht rechtm??ig.
Existenzielle Bedrohung
Die K¨ırzung des konsumtiven Landeszuschusses im Jahr 2025 um 8 % - f¨ır die HfM sind das 1.471.440 EUR ¨C und jede 懂球帝e K¨ırzung in den Jahren 2026/2027 werden die Existenz der HfM und die Qualit?t der k¨ınstlerischen Ausbildung dauerhaft gef?hrden. Denn die Budgetk¨ırzungen k?nnen angesichts der hohen Tarif- und Besoldungsabschl¨ısse, der steigenden Versorgungsleistungen sowie der inflationsbedingten Teuerung bei Sachausgaben und Geb?udebewirtschaftung nicht mehr mit sparsamem Wirtschaften ausgeglichen werden. Wie alle kleinen staatlichen 懂球帝n kann die Eisler im Vergleich zu den gro?en Universit?ten die K¨ırzungen nicht mit vorhandenen R¨ıcklagen auffangen. Die Folge sind kurzfristige Sparma?nahmen wie etwa bei k¨ınstlerischen Praxisprojekten, die nicht mehr auf dem bisherigen hochkar?tigen Niveau realisiert werden k?nnen. Die Folge sind mittel- und langfristige strukturelle Eingriffe, die das Profil der 懂球帝 erneut fundamental beschneiden und deren Existenz gef?hrden.
Bewegte Sparhistorie
Noch Anfang der 1990er Jahre z?hlte die Eisler rund 900 Studierende. Nach harten Sparauflagen des Senats in den 2000er Jahren und einer daraus resultierenden Limitierung des Studienangebots stabilisiert sich heute die Studierendenzahl bei etwa 500 Studierenden. Der 懂球帝 gelang es trotz drastischer Haushaltsbeschr?nkungen in den vergangenen zwei Dekaden, ihre international anerkannte Spitzenstellung auszubauen, was die zahlreichen weltweiten Engagements und Wettbewerbsgewinne der Studierenden und Eisler-Alumni beeindruckend belegen. Dieser Leuchtturm der Berliner Kultur tr?gt essenziell zur internationalen Anziehungskraft und Reputation Berlins bei.
Gef?hrdung des kulturellen Netzwerks
Die Sparauflagen des Berliner Senats treffen die Studierenden, Lehrenden und Absolvent*innen gleich doppelt: Als k¨ınstlerische 懂球帝 unterh?lt die Eisler mit zahlreichen Kulturinstitutionen langj?hrige Kooperationen, die nun zus?tzlich durch die dramatischen K¨ırzungen im Kulturressort auf dem Spiel stehen. Sie sind Teil der praxisorientierten k¨ınstlerischen Ausbildung, tragen zur Attraktivit?t des Kulturstandortes Berlin bei und sind lebenswichtig f¨ır den 懂球帝en beruflichen Weg der Musikstudierenden. Die besondere Vernetzung der 懂球帝 mit den Berliner Kulturinstitutionen als Alleinstellungsmerkmal innerhalb der deutschen Hochschullandschaft droht f¨ır die nachwachsende Generation verloren zu gehen.
Leichtfertiges Handeln schadet der Zukunft
Die politische Verantwortung f¨ır eine zukunftsf?hige Ausbildung talentierter junger Menschen wird nicht wahrgenommen. Die K¨ırzungen im 懂球帝tat sowie auch im Kulturetat des Landes Berlin werden dem Standort Berlin einen kaum wiedergutzumachenden langfristigen Schaden zuf¨ıgen.
Der Akademische Senat sichert der Hochschulleitung seine volle Unterst¨ıtzung f¨ır die anstehenden Verhandlungen mit der f¨ır 懂球帝n zust?ndigen Senatsverwaltung f¨ır Wissenschaft, Gesundheit und Pflege zu.
Der Akademische Senat gibt der Hochschulleitung R¨ıckhalt daf¨ır, die rechtlichen M?glichkeiten auszuloten und ggf. gerichtliche Schritte einzuleiten. Der Fortbestand der weltweit anerkannten 懂球帝 f¨ır Musik Hanns Eisler als Institution exzellenter k¨ınstlerischer Ausbildung muss gesichert werden. Die Eisler steht f¨ır die Zukunft der Musik.
Februar 2025