Wegweiser f¨¹r deine Bewerbung

  • Was genau motiviert dich, dich auf gerade diese Position / dieses Stipendium o.?. zu bewerben?
  • Erf¨¹llst du die gefragten Voraussetzungen und Anforderungen oder hast du sonst etwas Interessantes f¨¹r den Empf?nger zu bieten?
  • Kannst du die Fristen einhalten? (Es kann vorkommen, dass du Unterlagen einreichen musst, deren Beschaffung bzw. Erstellung einige Zeit dauern k?nnte wie z. B. Foto, H?rproben, Video, Empfehlungsschreiben, Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeitserlaubnis, Zeugnisse. Erkundige dich ggf. vorab, ob nachgereichtes Material akzeptiert wird.

    懂球帝e Informationen

Leitfaden f¨¹r Bewerbungen

Ganz gleich ob analog oder digital: Deine Unterlagen sollten nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch ansprechend sein. Vollst?ndig, ¨¹bersichtlich und f¨¹r diejenigen, die sie bekommen und auswerten m¨¹ssen, schnell zu erfassen. So hinterl?sst du einen positiven ersten Eindruck. 

Das Deckblatt ist nicht zwingend vorgeschrieben, hat aber einige Vorteile: Hier kannst du dein Foto unterbringen (dann entf?llt es im Lebenslauf und erleichtert unter Umst?nden dessen Gestaltung) sowie wichtige Informationen wie deine 懂球帝daten, die genaue Stellenbeschreibung f¨¹r deine Bewerbung und eine Inhaltsangabe. Es ist also ein gestalterisches Mittel f¨¹r die schnelle ?bersicht und erzeugt einen gewissen Wiedererkennungseffekt.

Im Anschreiben stellst du dar, was dich zu deiner Bewerbung motiviert und warum gerade du die Richtige f¨¹r die Stelle bist. Es geht nicht darum, die Informationen aus dem Lebenslauf noch einmal zusammenzufassen, sondern darum, zu verdeutlichen, welche deiner Erfahrungen und F?higkeiten dich zur besten Kandidatin machen. Au?erdem begr¨¹ndest du dein Interesse an der Position bzw. der Institution/Organisation und nimmst Bezug auf die Interessen der potentiellen Arbeitgeberin/F?rderer. Falls danach gefragt wurde, gibst du hier auch deine Gehaltsvorstellung an. Der Text sollte f¨¹r die Empf?ngerinnen so interessant und ¨¹berzeugend sein, dass sie dich gerne zum Vorstellungstermin einl?dt.

Hilfreich beim Texten ist das AIDA Modell:

Attention (Aufmerksamkeit)   ? In der Betreffzeile schreibst du, auf welche konkrete Stelle du dich bewirbst

Interest (Interesse)                 ? Im Einleitungssatz und im ersten Absatz machst du die Arbeitgeberinnen neugierig, indem du Bezug auf ihre Anforderungen und Bed¨¹rfnisse nimmst und den Nutzen beschreibst, den gerade du ihnen bringen kannst.

Desire (Verlangen)                 ? Im Hauptteil des Anschreibens fasst du deine wichtigsten St?rken und Erfahrungen sowie deine Softskills zusammen und stellst eine Verbindung her, die zeigt welchen Mehrwert du der Arbeitgeberin / der Organisation/ der Institution bietest.

Action (Handlung)                  ? Mit dem Schlusssatz forderst du freundlich dazu auf, dir die M?glichkeit zu geben, von dir zu ¨¹berzeugen. (Achtung! Vermeide den Konjunktiv: ?Ich w¨¹rde mich freuen ¡­¡°).

Formulierungshilfen

Besonderheiten:

Insbesondere f¨¹r Stipendien spielt deine pers?nliche Motivation eine gro?e Rolle f¨¹r diejenigen, die dich mit finanziellen Mitteln oder anders unterst¨¹tzen sollen. Du musst den Entscheiderinnen zeigen, dass du mit Ernst und Engagement bei der Sache bist.

Wenn du dich f¨¹r einen Meisterkurs bewirbst, reicht meist eine etwas schlankere Version, in der du beschreibst, was den Kurs f¨¹r dich pers?nlich attraktiv und wichtig f¨¹r deine k¨¹nstlerische Entwicklung macht.

Wenn du dich f¨¹r ein Probespiel bewirbst, f?llt der ?Werbeblock¡° in der Regel ebenfalls weg. Wichtig im Anschreiben ist es aber, Bezug auf die konkrete Stelle zu nehmen (Instrument / Position), da oft mehrere Stellen gleichzeitig ausgeschrieben sind. So vermeidest du Missverst?ndnisse und stellst sicher, dass deine Bewerbung an der richtigen Stelle landet.

Der Lebenslauf ist das Kernst¨¹ck deiner Bewerbung. Hier ist ersichtlich, welche Qualifikationen und Erfahrungen du aufweisen kannst.

Der Lebenslauf muss ¨¹bersichtlich, vollst?ndig und nat¨¹rlich wahrheitsgetreu erstellt sein. Denke daran, dass die Empf?ngerinnen oft sehr viele Bewerbungen sichten m¨¹ssen und meist nicht mehr als ein paar Minuten Zeit f¨¹r jede einzelne haben. Daher ist es wichtig, dass sich der Aufbau auf den ersten Blick erschlie?t.

In der Regel sollen Lebensl?ufe (in Unterschied zu K¨¹nstlerbiografien) tabellarisch aufgebaut werden. Das hei?t: links die Zahlen, rechts die Fakten (ohne Erl?uterungen oder Kommentare). Heute meist ¨¹blich ist die amerikanische Chronologie mit den j¨¹ngsten Daten zuerst. In unserem Downloadbereich stellen wir dir Vorlagen zur Verf¨¹gung.

Musikerinnen haben nicht selten bereits in der Schulzeit und w?hrend des Studiums einschl?gige Erfahrungen und Qualifikation erworben, die auf jeden Fall aufgef¨¹hrt werden k?nnen. ?berlege genau, welche davon relevant f¨¹r die Stelle/das Stipendium sind. Am besten ist es, ein Dokument zu haben, in dem wirklich ALLES aufgef¨¹hrt ist, und das stetig aktualisiert wird. So kannst du deinen Lebenslauf immer leicht auf das jeweilige Angebot zuzuschneiden.

Welche Fakten geh?ren in den Lebenslauf?

  • Pers?nliche Daten (Name, Geburtstag / Geburtsort, Anschrift, E-Mail)
  • Familienstand und Staatsangeh?rigkeit
  • Beruflicher Werdegang (amerikanisch: j¨¹ngste zuerst)
  • Schul- und Ausbildung (auch Wehr- oder Ersatzdienst)
  • Besondere Qualifikationen (Preise, Meisterkurse, Stipendien, Lehrt?tigkeiten ¡­)
  • Interessen (Sprachen, Mitgliedschaften, soziales Engagement, evtl. Hobbies)
  • Ort, Datum, handschriftliche Unterschrift

Das Bewerbungsfoto kann auf dem Deckblatt oder im Lebenslauf positioniert werden. Entweder wird es als Abzug mit einem Klebestift befestigt (keinesfalls mit einer B¨¹roklammer) oder als Datei digital eingef¨¹gt. Hierbei sollte man auf eine sehr hohe Druckqualit?t und hochwertiges Papier achten. Als Format sind 6 x 4 cm oder 9 x6 cm besonders gut geeignet; ob schwarzwei? oder farbig ist Geschmacksache. Das Foto sollte aktuell sein und einen sympathischen Eindruck erwecken. Am besten l?sst du ein professionelles Bewerbungs- oder K¨¹nstlerfoto von dir machen; Handy-Schnappsch¨¹sse oder Fotos aus der Freizeit eignen sich nicht. Wichtig ist auch das Outfit: Gepflegte, saubere, geb¨¹gelte Kleidung, ordentliche Frisur, evtl. dezentes Makeup sind Pflicht.

Achte darauf, dass das Foto zum Bewerbungsanlass passt.

Zu einer vollst?ndigen Bewerbung geh?ren verschiedene Anlagen. Sie belegen deine Angaben im Lebenslauf (Zeugnisse, Bescheinigungen, Gutachten, Zertifikate etc.), sie erg?nzen deine Selbstdarstellung um Angaben objektiver Dritter (Referenz- bzw. Empfehlungsschreiben) und sie erm?glichen den Empf?ngerinnen sich einen Eindruck von deinen F?higkeiten zu machen (Klangbeispiele, Videos, Arbeitsproben etc.)  Die Anlagen ordnest du am besten thematisch und chronologisch (aktuelles zuerst). Damit nichts ¨¹bersehen wird oder verloren geht, geh?rt ein Anlagenverzeichnis ans Ende des Anschreibens. Wichtig ist dabei eine logische Sortierung.   ?brigens: Zeugnisse und Empfehlungsschreiben IMMER als Kopie einreichen, niemals die Originale.

Grafische Gestaltung:

Bei der grafischen Gestaltung deiner Dokumente hast du nat¨¹rlich ein wenig Spielraum f¨¹r Kreativit?t. Bei aller Originalit?t sollte aber der Inhalt stets im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Das erreichst du am besten, wenn du auf die Lesefreundlichkeit achtest. Ein einheitliches Schriftbild (in allen von dir verfassten Dokumenten) verleiht deinen Bewerbungsunterlagen einen professionellen und seri?sen Charakter.

Verwende m?glichst nur eine Schriftart und nicht mehr als zwei bis drei Farben. Es ist dir ¨¹berlassen, welche Schriftart du verwendest, die gel?ufigsten Schrifttypen sind Arial, Times New Roman und Calibri; Schriftgr??e 12 pt und Zeilenabstand 1,5 cm sind am angenehmsten zu lesen; empfohlene Seitenr?nder: links: 24 mm/ rechts: 8 mm). Mit den verschiedenen Schriftschnitten (normal / fett / kursiv) strukturierst du den Inhalt, wichtig dabei ist eine durchg?ngige Systematik.

Aus der ?u?eren Form deiner Bewerbungsunterlagen k?nnen die Empf?ngerinnen Schl¨¹sse auf deine Arbeitsweise und deine Einstellung oder Motivation ziehen. Daher solltest du diesen Aspekt nicht untersch?tzen und darauf achten, dass das Gesamtbild (Bewerbungsunterlagen und Selbstpr?sentation) stimmig ist.

Vollst?ndigkeit und ?bersichtlichkeit sind hier wichtige Merkmale. Au?erdem ist es wichtig, dass deine Angaben in allen Teilen deiner Bewerbung wahrheitsgem?? und nicht widerspr¨¹chlich sind.

Die Dokumente sollten keine Rechtschreibfehler und niemals handschriftliche Korrekturen enthalten. Nicht-Muttersprachlerinnen sollten ihre Unterlagen in jedem Fall von einer muttersprachlichen deutschen Person ¨¹berpr¨¹fen lassen.

Analoge Bewerbungsmappe:

  • Unterlagen in Papierform ¨¹bergibt man am besten in einer hochwertigen Mappe, das Papier darf nicht geknickt oder beschmutzt sein.
  • Alle Bl?tter m¨¹ssen zweifelsfrei zugeordnet werden k?nnen, indem du sie z.B. in der Fu?- oder Kopfzeile mit deinem Namen, dem Datum und evtl. auch mit dem Bewerbungszweck versiehst.
  • Anlagen wie Partituren, CDs/DVDs, Datensticks und ?hnliches sollten gut mit Namen und Inhalt beschriftet sein.
  • Vollst?ndige und korrekte Angaben bei Musik- und Filmaufnahmen:
    Komponistin, Komposition mit Satzangaben, ggf. Bearbeiterinnen, Interpretinnen mit Namen und Instrument(en) sowie Datum und Ort der Erstellung, evtl. L?nge.
  • Zuletzt vergewissere dich, dass der Umschlag korrekt adressiert (Absender nicht vergessen) und selbstverst?ndlich ausreichend frankiert ist.

Auch Bewerbungen per E-Mail m¨¹ssen bestimmte Kriterien erf¨¹llen:

  • Die Betreffzeile sollte aussagekr?ftige Schlagworte enthalten. (z. B. Bewerbung als Lehrkraft f¨¹r Klavier / Ihre Anzeige in ?ben und Musizieren Ausgabe xy)
  • Der oftmals eher lockere Umgangston einer E-Mail  ist hier nicht angebracht, sondern eine formelle Ansprache an eine konkrete Ansprechpartnerin (ACHTUNG Namen richtig schreiben), bzw. eine allgemeine Anrede (Sehr geehrte Damen und Herren, ¡­) ist korrekt.
  • Auch in der E-Mail sollten Grammatik und Orthographie stimmen, die Anlagen in ¨¹bersichtlicher Form aufbereitet und komplett angehangen (nichts vergessen!!) werden.
  • Wenn Du Dateien verschickst oder hochl?dst, solltest du sie logisch und nach einem durchg?ngigen Schema benannt haben, damit sie auch unge?ffnet leicht erkennbar und zuzuordnen sind. Etwa so:

    Name_Vorname_(Bewerbungsanlass)_10-2017_Lebenslauf
    Name_Vorname_Bewerbungsanlass_Zeugnisse oder Anlagen
    Name_Vorname_Bewerbungsanlass_H?rprobe (evtl. Werktitelkurzangabe)
     
  • Fasse zusammengeh?rige Dokumente wie Zeugnisse und 懂球帝e Anlagen m?glichst in einer Datei in geordneter Reihenfolge zusammen.