Musikforum Gendarmenmarkt - 4.6.2018

Russische Moderne: Schnittke und Schostakowitsch im Musikforum Gendarmenmarkt

Professoren und Studierende der Hanns Eisler spielten beim Musikforum Gendarmenmarkt ein Streichoktett des jungen Dmitri Schostakowitsch von 1924/25 sowie sein letztes Werk, die Sinfonie Nr. 15 in einer Fassung f¨¹r Klaviertrio und Schlagzeug, konfrontiert mit dem Streichertrio des russisch-deutschen Komponisten Alfred Schnittke.  

Eldar Nebolsin, Ulf Wallin, Stephan Forck, das Schlagzeugduo DoubleBeats mit Lukas B?hm und Ni Fan u.a. blickten auf die russische Moderne des 20. Jahrhunderts. Das Streichtrio von Alfred Schnittke, 1985 zum 100. Geburtstag des Wiener Komponisten Alban Berg entstanden, vereint Musikstile aus Vergangenheit und Gegenwart und ist ein Musterbespiel f¨¹r Schnittkes ?Polystilistik¡°,  mit Assoziationen von Schubert bis hin zum sp?ten Schostakowitsch. Schostakowitsch hingegen zitiert in seiner 15. Sinfonie von 1971 neben eigenen Werken Rossinis Guillaume Tell-Ouvert¨¹re sowie das Todesverk¨¹ndigungsmotiv aus Wagners Walk¨¹re.

Alfred Schnittke Trio f¨¹r Violine, Viola und Violoncello
Dmitri Schostakowitsch Zwei St¨¹cke f¨¹r Streichoktett op. 11,
Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141, Version f¨¹r Klaviertrio und Schlagzeug
David Marquard, Sueye Park, Ulf Wallin, Viktoria Wong Violine
German Tcakulov, Silas Zschocke Viola
Stephan Forck, Emily Heo Violoncello
Eldar Nebolsin Klavier
Doublebeats Lukas B?hm, Ni Fan Schlagzeug
Prof. Wolfram Rieger Leitung


Fotos: Janine Escher